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Verbessern Sie Ihre Recruiting-Qualität für eine erstklassige Quality-of-Hire 

Als HR-Experten wissen wir, dass das Recruiting die Grundlage für den Erfolg jedes Unternehmens bildet. Doch wie gut passen die neu eingestellten Mitarbeiter tatsächlich zu den Anforderungen der Stellenbeschreibung? Eine Analyse (iwd, 2022) der seit 2018 neu geschlossenen Arbeitsverhältnisse zeigt, dass die Matching-Qualität zwischen den Berufen erheblich variieren kann. In diesem Artikel werden wir genauer untersuchen, wie Sie die Recruiting-Qualität verbessern können, um eine erstklassige Quality-of-Hire zu erzielen. 

Matching-Qualität

Eine entscheidende Kennzahl im Recruiting: Die Matching-Qualität beschreibt das Ausmaß, in dem in der Stellenanzeige geforderte und seitens des Bewerbers verfügbare Qualifikationen zusammenfinden und -passen. Für Unternehmen ist es von entscheidender Bedeutung, Bewerber einzustellen, die genau die geforderten Qualifikationen und Fähigkeiten mitbringen. Eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft zeigt jedoch, dass die Matching-Qualität zwischen den Berufen erheblich variiert. 

Stärken und Schwächen im Recruiting-Prozess identifizieren

Um die Recruiting-Qualität zu steigern, ist es wichtig, die Stärken und Schwächen im Recruiting-Prozess zu identifizieren. Analysieren Sie Ihre bisherigen Einstellungen und stellen Sie fest, ob die neu eingestellten Bewerber tatsächlich die geforderten Qualifikationen mitbringen. Ein gründliches Screening der Bewerber und eine genaue Abstimmung mit den Anforderungen der Stellenbeschreibung sind dabei entscheidend. 

Einfluss der Vertragsarten auf die Matching-Qualität

Die Untersuchung zeigt auch, dass die Matching-Qualität von der Art des Arbeitsvertrags abhängen kann. Interessanterweise ist die Passgenauigkeit am höchsten, wenn Unternehmen externe Fachkräfte für bestimmte Projekte an Bord holen. Bei Vermittlungen in eine Festanstellung ist die Matching-Qualität hingegen niedriger. Sie sollten dies bei der Entscheidung für die passende Vertragsart berücksichtigen und ihre Recruiting-Strategie entsprechend anpassen. 

Der Einfluss des Alters auf die Matching-Qualität

Ein weiterer Faktor, der die Matching-Qualität beeinflusst, ist das Alter der Bewerber. Die Studie zeigt, dass die Zahl der Fähigkeiten mit dem Alter zunimmt. Jüngere Bewerber bringen möglicherweise weniger Berufserfahrung mit, aber aufgrund ihrer potenziell längeren Betriebszugehörigkeit besteht die Aussicht, dass sie fehlende Kompetenzen und Fähigkeiten im Laufe der Zeit erwerben können. Bei älteren Bewerbern hingegen ist die Matching-Qualität tendenziell höher. 


Recruiting-Qualität steigern für eine erstklassige Quality-of-Hire

Um die Recruiting-Qualität zu steigern und eine herausragende Quality-of-Hire zu erzielen, sollten Unternehmen folgende Schritte beachten: 

  • Priorisierte Qualifikationen: Machen Sie sich selbst bewusst, auf welche Qualifikationen Sie unter gar keinen Umständen verzichten können, und welche einen größeren Spielraum mit sich bringen.
  • Präzise Stellenbeschreibungen: Erstellen Sie ergebnisorientierte Stellenbeschreibungen, die die spezifischen Anforderungen an Qualifikationen und Fähigkeiten definieren und zur Nutzenargumentation Ihrer Zielgruppe passen.
  • Viele Bewerbergespräche: Nur wenn Sie mit möglichst vielen Kandidaten sprechen, können Sie wirklich herausfinden, ob ein Bewerber zu Ihren Anforderungen passt. Durch viele Gespräche sinkt Ihre Fehleinstellungsquote und damit steigt die Matching-Qualität und Quality-of-Hire.
  • Effektives Screening: Führen Sie ein gründliches Screening der Bewerber durch, um sicherzustellen, dass sie die von Ihnen priorisierten Qualifikationen erfüllen. Verwenden Sie hierbei auch technologische Lösungen wie Bewerbermanagementsysteme, um den Prozess zu optimieren. 
  • Gezieltes Interviewing: Stellen Sie sicher, dass Interviews gezielt auf die relevanten Qualifikationen und Fähigkeiten ausgerichtet sind. Verwenden Sie Verhaltensfragen und Fallstudien, um die tatsächliche Leistungsfähigkeit der Bewerber zu bewerten. 
  • Talent-Pooling: Bauen Sie einen Talent-Pool auf, um potenzielle Kandidaten mit den erforderlichen Qualifikationen bereits im Voraus zu identifizieren. Dies ermöglicht Ihnen eine schnellere und effizientere Besetzung offener Stellen. 

 

Fazit

Die Matching-Qualität zwischen Stellenbeschreibungen und neuen Jobinhabern kann erheblich variieren. Um eine erstklassige Quality-of-Hire zu erreichen, ist es entscheidend, die Recruiting-Qualität zu steigern. Durch eine Priorisierung Ihrer Qualifikationsanforderungen, präzise Definition von Fähigkeiten und Kenntnissen, viele Gespräche mit Bewerbern, ein effektives Screening, gezieltes Interviewing und den Aufbau eines Talent-Pools können Unternehmen die Wahrscheinlichkeit erhöhen, Bewerber einzustellen, die exakt die geforderten Qualifikationen und Fähigkeiten mitbringen. So legen Sie den Grundstein für eine erfolgreiche Zusammenarbeit und langfristige Mitarbeiterbindung in Ihrem Unternehmen. 

 

Quelle: Alleskönner im Job? Gibt es nicht! – iwd.de

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